STUDIEREN. WISSEN. MACHEN.

Moderationspreis

Logo Stuttgarter Moderationspreis

Der Stuttgarter Moderationspreis

Die Bewertungskriterien des Stuttgarter Modederationspreises – erklärt von Prof. Ingo Zamperoni und Prof. Stephan Ferdinand

Warum dieser Preis notwendig ist

Wem kann ich eigentlich noch glauben? Kommunikation findet mehr und mehr in Filterblasen statt, Verfassungsfeindliches steht neben Fake-News und Hate-Speech. Der Konsens, Debatten entlang journalistischer Qualitätskriterien zu führen, scheint sich aufzulösen. Das gefährdet den offenen Diskurs, Zusammenhalt und die Demokratie. Das Instituts für Moderation an der Hochschule der Medien Stuttgart wirkt dem entgegen – mit der Ausschreibung und Auszeichnung des Stuttgarter Moderationspreises.

Was der Preis auszeichnet

Er rückt die journalistischen Kompetenzen in moderierten Audio- oder Videoformaten auf allen Plattformen und Kanälen in den Mittelpunkt. Er trägt der Personalisierung auf Social Media Rechnung und würdigt Moderationen, die Orientierung geben und auf Augenhöhe mit dem Publikum entstehen. Ausgezeichnet werden Moderator:innen, die sich journalistisch sicher zeigen bei Themensetzung und passender Ansprache. Moderator:innen wirken prägend, wenn es darum geht, Informationen zu vermitteln. Sie sind Katalysatoren der öffentlichen Meinungsbildung und Lotsen im „information overkill“. Moderator:innen stärken das Vertrauen, indem sie qualifizierte Diskurse sicht- und hörbar machen. Sie greifen dabei die Vielfalt an Lebensrealitäten, Perspektiven, Gästen und Themen auf. Sie leben neue journalistische und digitale Kultur, egal ob live vor Ort oder im Studio produziert, ob im Interview oder im Explainer.

Wie der Wettbewerb organisiert ist

Mit insgesamt 6.000 € Preisgeld werden Moderationen in unterschiedlichen Kategorien prämiert. Teilnehmen können alle Moderator:innen, die ein journalistisch motiviertes Video- oder Audioformat prägen oder selbst produzieren. Dabei spielt keine Rolle, wie lang das Format ist oder auf welcher Plattform es veröffentlicht wurde. Die Moderationen müssen in den Jahren 2025 oder 2026 entstanden sein. Der vierte Stuttgarter Moderationspreis wird am Donnerstag, 25. Juni 2026 in Stuttgart im SpardaWelt Eventcenter verliehen. An die Preisverleihung schließt sich ein Werkstattgespräch zum Thema „Zukunft der Moderation“ an der Hochschule der Medien (HdM) an, und zwar am Freitag, 26. Juni 2026. Der Stuttgarter Moderationspreis wird ermöglicht durch die Förderung der Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg.

Kategorien

Der Stuttgarter Moderationspreis wird in vier Kategorien vergeben:

  1. Kategorie: „Beste Moderation in einem journalistischen Audioformat“, Preisgeld: € 2.000
  2. Kategorie: „Beste Moderation in einem journalistischen Videoformat“, Preisgeld: € 2.000
  3. Kategorie: „Sonderpreis Baden-Württemberg“, Preisgeld: €2.000.
    Der Sonderpreis Baden-Württemberg wird von Studierenden der Hochschule der Medien (HdM) vergeben. Ausgezeichnet wird eine Moderatorin oder ein Moderator, die oder der entweder aus Baden-Württemberg stammt oder ein Format prägt, das einen erkennbaren Bezug zum Land hat – sei es durch Themen, Schauplätze oder Zielgruppen. Der Preis würdigt Moderationen, die insbesondere junge Menschen ansprechen und auf Plattformen stattfinden, die von der Generation Z genutzt werden.
  4. Kategorie: Preis „Vorbild Moderation“ (undotiert). Er wird vom Institut für Moderation (imo) an der HdM an eine Persönlichkeit vergeben, die mit ihrer oder seiner journalistischen Moderation Standards setzt und die Branche prägt und vorantreibt.

Der Bewertung aller Moderationen in allen Kategorien liegen diese Bewertungskriterien zugrunde:

  • Journalistische Qualität:
    – Einordnung der Inhalte
    – Recherchequalität
    – Trennung von Nachrichten und Meinung
  • Public Value
    – Moderation leistet Beitrag zur Meinungsbildung
    – Reflexion demokratischer Werte
    – Sensibilisierung für gesellschaftliche Herausforderungen
  • Sprache
    – Passende Ansprache der Zielgruppe auf Augenhöhe
    – Verständliche Vermittlung komplexer Inhalte
    – Reflektierte und differenzierte Sprache

Details zur Einreichung