Was Heimat bedeutet, fühlt man oft erst, wenn man sie verlässt oder verliert. Umso größer wird die Sehnsucht nach einem kleinen Stück Idylle und beständigen Werten. Früher galt es als verstaubtes Lebensgefühl für die ewig Gestrigen, heute erstrahlt es wieder in ganz neuem Glanz: Heimatfeeling wird als cooler Lifestyle zelebriert, der Wunsch nach regionaler Verankerung und die Liebe zur Heimat boomt: Junge Frauen tragen stolz ihr Dirndl, hängen sich mit einer Selbstverständlichkeit bunte Kuckucksuhren in ihre erste eigene Wohnung und lesen Krimis mit lokalem Bezug. Und nicht nur das Dorffest und der zünftige Grillabend vor der eigenen Haustür, auch Comedy mit Lokalkolorit ist auf dem Vormarsch. Doch nicht jeder bekommt Appetit auf Heimat, wenn Flädlessupp, Kässpätzle oder Saumagen auf den Tisch kommen. So mancher fühlt sich erdrückt von Dorfidylle, Traditionellem und Eingefahrenem und sagt Deutschland adieu. Aber was genau ist Heimat? Speziell in diesen Zeiten, in denen der Heimatbegriff politisch aufgeladen und in vielerlei Hinsicht benutzt wird? Antworten dazu in “Heimat – ein besonderes Gefühl” – 90 Minuten, spannende Gäste, moderiert von 14 Absolventen des Abschlussjahrgangs des Instituts für Moderation an der Hochschule der Medien Stuttgart.

Die Abschlusssendung des imo-Jahrgnags 17/18 “Heimat – ein besonderes Gefühl” ist in der SWR-Mediathek abrufbar:

IMO – Heimat ein besonderes Gefühl aus der SWR Mediathek.